Mobile Spielekonsolen waren zum Erscheinungszeitpunkt des Nintedo Game Boy im April 1989 nicht neu. Schon früh versuchten Spielwarenhersteller wie MB (Milton Bradly). mit LCD Spielen den Markt abzudecken, den Heimcomputerhersteller und Konsolenfirmen nicht dominierten. MB bewies mit dem Microvision System, dass die die Spieler durchaus bereit für Mobile Spiele waren, jedoch war die Technik anno 1981 einfach noch nicht gut genug. Auch Nintento verspürte das Bedürfnis aus dem Game and Watch Konzept mehr zu machen. 1989 konnte Nintento zeigen was sie so auf dem Kasten hatten.
Vergleicht man die Technik des GB mit dem im selben Jahr erschienenen Atari Lynx, so kann man sich nur fragen warum dieses Schwar/Weiß Pixelmonster so erfolgreich werden konnte. Wahrscheinlich genau deswegen. Die kleinere Technik, die einfach Stromsparender war als das beleuchtete Farbdisplay eines Lynx oder Sega Game Gear und die Tatsachte, dass er deswegen auch billger war, ließen den kleinen grauen Kasten zum Synonym für mobiles Spielen werden.
Nun die Vergangenheit beweist auch, Technik ist kein Garant für Erfolg. Exklusive Spieletitel und Serien waren das zweite Standbein für diese Konsole. Nicht zuletzt setzte Nintendo bekannte Marken äußerst geschickt um, sondern generierte darüber hinaus neue Serien die noch bis heute laufen. Tetris, Pokemon und Zelda sind nur drei Titel die aus dem unscheinbar, klobigen Kasten einen Titanen machten.
Die weiterentwicklung des Game Boy, mit Sinn und Unsinnigen Features bot über die Jahre den Spieler immer die Möglichkeit die alten Spiele mitzunehmen und durch neue zu ergänzen, auch
dies war immer ein unschätzbarer Vorteil. Vom Ur-Game Boy über Game Boy Color und schließlich dem Game Boy Advanced konnte man mit dem Game Boy die technische Reife mit der persönlichen verknüpfen. Nicht viele Medien sind dazu in der Lage.
In disem Sinne – Happy Birthday und viel Erfolg DS