Masters of the Universe
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In den frühen 80ern des letzten Jahrhunderts, beschäftigte Mattel sich mit der Frage wie man ein neues Produkt auf dem Spielzeugmarkt platzieren könnte. Big Jim war nicht der gewünschte Renner und konnte gegen die Marken von G.I. Joe oder Star Wars einfach nicht ankommen. Die Idee rund um die Schwarzenegger Verfilmung Conan der Barbar eine Spielzeuglinie auf Grundlage der Big Jim Serie zu starten, wurde relativ bald verworfen, da der Film als zu gewalttätig angesehen wurde. Später wurde angenommen, dass die Masters Figruen eigentlich die Conan Serie werden sollte. Dem war schlicht nicht so. Da jedoch in den 80ern Fantasy, genauer gesagt Sword n‘ Sorcery populär waren und mit Star Wars auch Science Fiction wieder angesagt war, entschied man sich die Entwürfe von Roger Sweet dahingegend zu gestalten.

Was bis zu diesem Punkt lanweilig, weil geschäftsmäßig klingt, ist jedoch der Anfang einer Spielzeuglinie die bis heute geliebt wird. Tatsächlich mit unterbrechungen, aber dennoch weltweit. Von 1982 bis 1988 wurden weltweit Millionen Figuren und Sets verkauft. Natürlich musste die Marke erstmal etabliert werden. Die ersten Figuren enthielten kleine von DC Comics kreierte Heftchen, welche den Hintergrund rund die Masters of the Universe erzählten. Die ersten Geschichten wischen stark vom Cartoonkonzept ab und wurden in späteren Comics dann endgültig anggelichen. Das Konzept um Keldor (Skeletors alter Ego und Halb/Bruder von Randor) wurde sehr spät eingeführt und fand einzug in die 2000er Cartoon- und Spielzeugserie, die wir hier absolut nicht besprechen wollen, aber anmerken müssen, dass die Cartoons ziemlich cool waren und wir es schade finden, dass es keine weiteren mehr gibt.


Die original Cartoons von 1983 bis 84 umspannten etwa 130 Episoden und waren als Werbung zu betrachten. Auch wenn einige Fans es nicht gerne hören mögen, es war so. Mattel gab die Serie in Auftrag umd die popularität der Spielzeuge zu steigern und hatten damit erfolg. Die Erschaffung einer Popkulturikone hatten sie zwar nicht gewollt, aber durch die globale verbreitung kennt noch heute jeder He-Man.

Archivbild der Cartoonserie

Archivbild der Cartoonserie

Was aber war nun so besonder an diesen Plastik-/ Gummifiguren, die sich nicht mal ansatzweiße so gut verbiegen ließen wie G.I. Joes. Es war einfach das flair. Rohe Gewalt gepaart mit Magie und Wissenschaft. Laserstrahlen und Schwerter. Gleiter und Roboterpferde. Ein Kampftiger als Reittier für den Helden. Ein Bösewicht der so Böse ist, dass er anstatt eines Gesichts nur einen Totenschädel hat. Diese mischung ließt soviel Freiraum zum Spielen und Fantasieren, dass abseites der Cartoons und Comics sich jeder seine eigenen Geschichten ausdenken konnte. Ich selbst liebe die alten Figuren noch heute. Auch besitze ich noch eine große Sammlung und schätze die Bemühungen der Neuauflage, der MOTU Classic Reihe. Dennoch können sie mir nicht das gleiche Gefühl vermitteln, dass ich hatte, als ich zu Weihnachten mit meinen vier Jahren meine ersten fünf Figuren auspackte.

In diesem Sinne. Krammt die alten Dinger aus und versucht euch mal daran zu erinneren wie es war als ihr zum ersten Mal gespielt habt.