Gargoyle’s Quest
GargoylesQuest

Box Art

Ihr erinnert euch an Arthur, den Ritter aus Ghouls ’n Ghosts bzw. Ghost and Goblins? Ihr wisst schon, der Typ der immer seine Klamotten verloren hat und tierisch angepisst war als eine geflügelte Gargyle seine Prinzessin entführt. Nun der Typ ist nun nicht mehr der Held einer sehr erfolgreichen Action RPG Reihe von Capcom.
Ich schätze sie hatten genug davon einen Ritter durchs dämonische Unterholz pflügen zu lassen. Jedenfalls ist der neue Held eben jener Gargoyl, der dem mächtigen, nackten Ritter die Braut geklaut hat.
Firebrand, so der Name unseres monströsen Reckens ist die Reinkarnation eines großen Helden aus Ghoul Realm, dem Reich der Monster. Ein finsterer Herrscher versucht das Reich an sich zu reisen und nur der neu erstarkte Red Blaze, Firebrands alter Ego ist in der Lage diesen fiesen König Breager aufzuhalten. Bevor er jedoch der Held werden kann, der dem bösen König den Hintern verbeult muss er durchs Land ziehen, die jeweiligen Herrschaftgebiete befrieden und das benötige Power UP einsammeln.

Oberlandkarte

Oberlandkarte

Die Wanderung führt klassisch über eine Landkarte in der Draufsicht. Ähnlich wie in bekannten J-RPGs von Square und Co kommt es hier und da zu Zufallskämpfen. Diese Zufallskämpfe, ebenso wie die Dungeons mit Endgegner werden in einer Art 2D Actionsansicht absolviert. In diesen Actionpasagen wird gehüpft, geflattert und geschossen. Je weiter Firebrand kommt um so höher kann er springen, um so länger kann er fliegen und um so mächtiger werden seine Schüsse. Dies ist auch bitternötig, da nur mir der richtigen Waffe und der richtigen Taktik der jeweilige Endgegner besiegt werden kann.
Auf der Oberlandkarte und auch in den Städten kann man abseits der Action handeln, schwatzen und versteckten Vails finden.

1990 erschien der Titel als Ableger zur eingangs schon erwähnten G&G Spiele, war jedoch so erfolgreich, dass der Gameboy Titel zwei Jahre später einen Nachfolger auf der langsam aussterbenden NES-Plattform erhielt. Dieser zweite Teil spielt sich absolut gleich zur Gameboyfassung und unterscheidet sich nur durch den Umfang und der Farbe vom Vorgänger. Teil drei Demon’s Crest erschien 1994 für SNES. Dieser Teil scheidet die Fans in zwei Lager. Denn die einen lieben ihn ob des Umfangs und der versteckten Möglichkeiten der verschiedenen Gargoyltypen, die anderen hassen ihn wegen seiner, ins extrem hochgeschraubten Anforderungen in Sachen Action.

Fazit:
Gargoyle’s Quest für Gameboy ist ein zeitloser Klassiker. Es bietet die optimale Unterhaltung in Action und RPG. Technisch noch heute wunderbar anzusehen auf kleinen Teil und der Sound versprüht auch heute noch Charme. Es ist sehr schade, dass Capcom keinen ordentlichen Nachfolger für die Next Gens in Planung hat, denn ich für meinen Teil würde dem alten Firebrand überall hin folgen, auch wenn mal wieder dabei ist einem armen Ritter die Rüstung zu klauen.

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